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Unendliches Weltall 2025

37,90 

ISBN 978-3-930473-01-4
Kalenderformat 41 x 57 cm

Artikelnummer: K03-2025 Kategorien: , Schlagwörter: , , , ,

Lieferzeit: 3-5 Tage

  • Kalenderformat 41 x 57 cm
  • Bildgröße 41 x 53 cm
  • Titelbild und 6 Monatsbilder
  • alle Motive auf Folie gedruckt
  • Die Kalender sind einzeln in Schutzfolie verpackt

ISBN 978-3-930473-01-4

Das Weltall ist unermesslich, spektakulär und trotzdem aufschlussreich.

Auch wenn wir Menschen die ganze Dimension nie begreifen werden, bietet das Weltall doch eine anziehende Faszination und eine unendliche Schönheit.

Genießen Sie mit uns die Einblicke in diesen Bereich durch den Kalender „Unendliches Weltall 2025“. In Zusammenarbeit mit dem Max-Plank-Institut München erhalten wir einen kleinen Einblick, wenngleich auch das ganze Spektrum des Weltraums nie erforschbar sein wird.

Auf der Rückseite des Kalenders erhalten Sie noch sehr interessante Einzelheiten und erklärende Hinweise zu den einzelnen Motiven.

 

 

Bildbeschreibungen:

Titelbild:

Polarlicht über Island (Titel)

Dieses herrliche Foto gelang an einem kreisförmigen Wasserfall auf Island, dessen herabstürzende Fluten sich unter dem Einfluss einer längeren Belichtungszeit aufzulösen scheinen. Das Ganze ist eingebettet in eine Landschaft, geprägt von Bergen, Schneefeldern und arktischer Tundra. Und darüber thront als Himmelsphänomen die Aurora borealis, umgangssprachlich auch Nordlicht genannt. Ihr Pendent auf der Südhalbkugel heißt dann konsequenterweise Südlicht mit dem wissenschaftlichen Terminus Aurora australis. Hervorgerufen wird diese magisch anmutende Erscheinung durch eine Wechselwirkung energiereicher Partikel des sogenannten Sonnenwinds mit dem Erdmagnetfeld. Dieser hochenergetische Kontakt lässt die Sauerstoff- und Stickstoffatome in der Atmosphäre in einer Höhe von 100-200 km farbenprächtig nachleuchten.

© Cari Letelier

 

Unser Milchstraßenzentrum (Januar, Februar)

Das Zentrum unserer Galaxis liegt von der Erde aus gesehen im Sternbild Schütze, das in Mitteleuropa am nächtlichen Sommerhimmel teilweise sichtbar ist. Vom Zentrum selbst ist allerdings auch mit Großteleskopen nichts zu sehen, zumindest im sichtbaren Licht, denn es liegt gut verborgen hinter dichten dunklen Staubwolken. Zwar lässt diese Barriere andere Wellenlängen besser passieren, aber die Informationen bleiben spärlich. Und damit sind wir bei unserem Monatsbild angelangt. Denn die Aufnahme zeigt rechts der Bildmitte ein dunkles Feld und damit einen Teil des galaktischen Zentrums, in dem sich auch das sagenhafte Schwarze Loch befindet. Etwas oberhalb der Bildmitte ist eine gelbrote Struktur zu erkennen, die ein bisschen an ein Lagerfeuer erinnert und in der sich Sterne in der Frühphase ihrer Entwicklung versammeln. Die blau leuchtenden Wasserstoffwolken schließlich stammen möglicherweise von den sich gerade erst entwickelnden Jungsternen.

© NASA James Webb Space Telescope

 

 

Selten beobachtet! Ein Wolf-Rayet-Stern (März, April)

Viele an Astronomie Interessierte kennen den Begriff Supernova. Ein solches Phänomen ist an einen massereichen Stern gebunden, der mindestens acht Mal so schwer wie unsere Sonne sein muss. Am Ende seiner Lebenszeit explodiert solch ein alter Stern mit ungeheurer Energie innerhalb von Sekunden und wird dabei so hell wie eine ganze Galaxie. Dabei ist in wenigen Fällen dieser Erscheinung eine Phase vorgeschaltet, die aus dem Stern am Ende seiner Lebensspanne einen „Wolf-Rayet-Stern“ werden lässt. Mit dieser Bezeichnung werden übrigens zwei französische Astronomen geehrt, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wirkten. Einen solchen Stern bildet unser Monatsblatt ab. In der Mitte der sterbende Hauptdarsteller, der offensichtlich gigantische Mengen an rötlichem Gas und Staub ausstößt. So bedauerlich dieses Einzelschicksal ist, Wissenschaftler gehen davon aus, dass die damit freigesetzten schweren Elemente Grundbausteine für die Entstehung anorganischer und organischer Verbindungen vom Stein bis zum lebendigen Wesen sind.

© NASA James Webb Space Telescope

 

 

 

Jupiter, unser großer Bruder im Sonnensystem (Mai, Juni)

Jupiters Funktion in unserem Sonnensystem sollte nicht unterschätzt werden, da er über zwei Mal schwerer wiegt als alle anderen Planeten zusammen. Mit dieser dominanten Masse bindet er den Asteroidengürtel, der aus hunderttausenden Einzelobjekten besteht, in seiner Position. Damit sind Einschläge von solchen Himmelskörpern auf der Erde extrem selten, was in der Vergangenheit zu einer weitgehend ungestörten Entwicklung des Lebens beitrug. Und auch heute ist die Anwesenheit des großen Bruders durchaus beruhigend für die Menschheit, die mit ihren hausgemachten Problemen genug zu tun hat. Die rotgelben Streifen an den Polen, Jupiters Nord- und Südlicht, erinnern uns an das Titelfoto dieses Kalenders. Auffällig auch der weithin bekannte große rote Fleck etwas unterhalb der Bildmitte, mitunter auch blassgelb gefärbt, ein Wirbelsturmsystem unglaublichen Ausmaßes. Denn bei einem Durchmesser von etwa 16.000 km würde unsere Erde darin locker Platz finden.

© NASA James Webb Space Telescope

Ein Stern in der Frühphase seiner Entwicklung (Juli, August)

Das James-Webb-Weltraumteleskop versorgt uns seit Sommer 2022 mit spektakulären Bildern. Das war bei einer solch komplexen Mission keinesfalls garantiert, zumal sich das Teleskop in vierfacher Mondentfernung von uns befindet. Alles musste unbedingt klappen, da eine Reparatur in dieser Entfernung ausgeschlossen wäre. Das Foto zeigt genau in der Bildmitte einen gleißend hellen Doppelstern, der von einer Gas- und Staubscheibe umgeben ist, die allmählich in die jungen, wenige tausend Jahre alten Sterne gezogen wird. Falls das so bedingte Wachstum in zu kurzer Zeit erfolgt, stößt der Stern überschüssiges Material auch wieder aus, gut zu sehen an den beiden entgegengesetzt fliehenden orangen Strukturen. Die nächsten Jahrmillionen wird der dann immer noch junge Stern durch seine Gravitation bedingt Gas und Staub aus seiner Umgebung an sich binden und schließlich allein die Szenerie beleuchten.

© NASA James Webb Space Telescope

 

Galaxien, Galaxien! (September, Oktober)

In einer Entfernung von über vier Milliarden Lichtjahren schweben zwei Galaxienhaufen auf Kollisionskurs durch den Raum. Was dramatisch klingt, ist so dramatisch nicht, denn die Räume zwischen den einzelnen Galaxien sind dennoch unglaublich groß und leer. Dies macht einen direkten Kontakt ausgesprochen unwahrscheinlich. Auffällig sind strichförmige Verzerrungen, gut zu sehen am oberen und unteren Bildrand. Diese stammen vom sogenannten Gravitationslinseneffekt, der auf der Ablenkung des Lichts durch große Massen, beispielsweise Sterne oder in unserem Beispiel Galaxien, beruht. Großes Aufsehen erregte die experimentelle Überprüfung dieser Ablenkung während der totalen Sonnenfinsternis von 1919. Dabei wurde die Himmelsposition eines Sterns nahe am Sonnenrand gemessen. Und siehe da, das Sternenlicht wurde durch die Gravitation unserer Sonne abgelenkt. Damit war die allgemeine Relativitätstheorie Albert Einsteins öffentlichkeitswirksam bestätigt.

© NASA James Webb Space Telescope

 

 

 

Ein Sternentstehungsgebiet im Sternbild Schlangenträger (November, Dezember)

Außerhalb der Erde wird die Sprache gerne lyrisch und aus manchen Wissenschaftlern werden Poeten. Dies gilt auch für das letzte Bild unseres Kalenders, das interstellare Gas- und Staubwolken zeigt. Die originale Bildbeschreibung kündet von „quiet stellar nursery“, also von einer Kinderkrippe für Sterne in ruhiger Umgebung. Das sieht der Astronom gern, wenn seine Babysterne in einer solchen Gegend aufwachsen. Dieser Sprache wollte ich aber nicht folgen, und habe mich daher auf den Terminus „Sternentstehungsgebiet“ beschränkt. Es ist im Sternbild Schlangenträger gelegen, das in Mitteleuropa im Sommer vollständig sichtbar ist. Die zweigeteilte Dunkelwolke liegt in nur 427 Lichtjahren Entfernung und ist eines der nächst gelegenen und aktivsten Sternentstehungsgebiete. Innerhalb dieses kosmischen Objekts wurden 425 Infrarotquellen entdeckt, was die Wissenschaftler als Signale von werdenden Sternen interpretieren.

© NASA, ESA, CSA, STScI, Klaus Pontoppidan (STScI)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gewicht 0,800 kg

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